Antioxidantien schützen uns vor freien Radikalen! Freie Radikale sind instabile Moleküle, denen ein negativ geladenes Teilchen fehlt. Um das auszugleichen, „stibitzen“ sie der nächstgelegenen Zelle (z.B. DNA, Protein, Zellmembran) eines derer Teilchen. Es folgt eine Kettenreaktion, die wissenschaftlich als „Oxidation“ oder „oxidativer Stress“ bezeichnet wird.
Freie Radikale werden u.a. durch Stoffwechselprozesse selbst gebildet. In Kleinmengen sind sie sogar hilfreich bei der Bakterien- und Virenabwehr. Das Dilemma: Umweltgifte, Alkohol, UV-Strahlung, Rauchen, Bewegungsmangel, Convenience-Food und Co. erhöhen das oxidative Stresslevel massiv. Mit der „Hamsterrad-Wirkung“, dadurch langfristig Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme, Rheuma oder Krebserkrankungen zu triggern.
Der natürliche Radikalschutz: Im Optimalzustand funktioniert unser körpereigenes Regulationssystem. Die Radikalfänger wirken dabei im „antioxidativen Team“. Zur Mannschaft gehören Vitamine (Vitamin C, A und E), spezielle Spurenelemente (Zink, Eisen, Selen) plus sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Flavonoide, Carotinoide, OPC), die hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln stecken. Deshalb viel frisches Gemüse und Obst, Wildpflanzen, Getreideprodukte, Kräuter und Nüsse auf die Teller. Grüner Tee und dunkle Schokolade versorgen das Antioxidations-Team mit zusätzlichen Einheiten. Frisch Kochen unterstützt ebenfalls. Gemüse gerne je nach Verträglichkeit zwischendurch als Rohkost verzehren. Die Schalen der biologischen Nahrungsquellen nach gründlichem Waschen mitessen! Dort schlummern nämlich antioxidativ wirksame Stoffe in „Hülle“ und Fülle.
Ausprobieren!
Das Apfel-Experiment: Oxidationsprozesse und die Wirkung von Antioxidantien lassen sich sehr gut am Apfel nachweisen. Durch Aufschneiden und Reaktion mit der Luft (dem Sauerstoff) verfärbt er sich bräunlich. Träufelt man direkt etwas Zitronensaft auf die Schnittstelle (enthält Vitamin C), verfärbt sich der Apfel nicht.