Großbritannien gilt als die Teetrinkernation schlechthin. Doch auch hierzulande finden sich immer mehr Liebhaber des aromatischen Heißgetränks. Besonders in den kalten Wintermonaten, wenn der Wind um die Ecken fegt und eisige Flocken die Straßen bedecken, gibt es wohl nichts Schöneres als eine leckere Tasse Tee bei Kerzenschein. Neben der innerlichen Wärme bietet Tee zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe. Bereits in der alten Klostermedizin wurden Heilkräuter zur Linderung zahlreicher Leiden genutzt. So sind Thymian und Salbei wohltuend in der Erkältungszeit und können so manchen Husten lindern. Magen und Darm machen Freudensprünge bei Kamille oder Pfefferminze. Ingwer und Kurkuma gelten in der ayurvedischen Lehre als Heilmittel mit entzündungshemmender Wirkung. Die Auswahl ist riesig, die Qualitätsunterschiede auch. Von typisch schwarzem oder grünem Tee über würzige Heilkräuter bis hin zu fruchtigen Varianten mit Beeren und Co. ist für jeden Geschmack das Richtige dabei.
Die vier klassischen Hauptteesorten (schwarz, grün, weiß, Oolong) werden alle aus den gleichen Teeblättern (Teestrauch Camellia sinensis) gewonnen. Der Unterschied liegt im Herstellungsprozess, genauer im Grad der Fermentation. Insbesondere Grüntee punktet in diversen Studien mit seinem antioxidativen Effekt und dem hohen Gehalt wertvoller Flavonoide. Eines der wichtigsten Kriterien für den bedenkenlosen Genuss ist eine hohe Rohstoffqualität, sprechen Sie uns hierzu gerne an.
Achten Sie bei der Zubereitung auf die individuelle Ziehzeit. Während die Beerenmischung oder der würzige Ingwer gerne einige Minuten im heißen Wasser schwimmen dürfen, beträgt die Zubereitungszeit von grünem Tee nur 1 bis 3 Minuten. Schwarzer Tee ist nach knapp 3 Minuten trinkfertig und hat durch die Koffeinbestandteile zu diesem Zeitpunkt eine anregende Wirkung. Apropos Wasser. Nicht zu hart und kalkhaltig sollte es sein, sonst kann das Aroma gestört werden. Doch noch viel wichtiger: Schadstoffe, Schwermetalle und Co. haben in gesundem Wasser nichts verloren. Schauen Sie sich unsere Wasser-Tests auf Schadstoffe einmal genauer an.
Naturbelassener Tee ohne künstlichen Schnickschnack ist in jedem Fall vorzuziehen. Wer die Abwechslung liebt, greift einfach ins Gewürzregal. Ausgekratzte Vanilleschoten verleihen schwarzem Tee ein liebliches Aroma. Zimt, Anis, Nelken und Bio-Orangenschalen zaubern einen leckeren Adventstee.
Übrigens: Mandel- oder Nussmilch harmonieren hervorragend mit Tee. Eine Studie der Charité Berlin zeigt, dass tierisches Eiweiß aus der Kuhmilch hingegen die zellschützenden Effekte der sekundären Pflanzenstoffe im Tee hemmen kann.
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